Holger Falk sang als Kind bereits bei den Regensburger Domspatzen und studierte daraufhin in Würzburg und in Mailand bei Sigune von Osten, Franco Corelli und Neil Semer. Die Schwerpunkte des Baritons liegen neben dem barocken und klassischen Repertoire im zeitgenössischen Musiktheater. In den vergangenen Jahren sang er Wolfgang Rihms große Hauptpartien Jakob Lenz an der Nationaloper Warschau und Dionysos am Theater Heidelberg. Gérard Mortier lud ihn ein, den Cortez in der Eroberung von Mexiko am Teatro Real Madrid zu singen. Zahlreiche Rollen wurden für Holger Falk geschrieben. So sang er in Uraufführungen von Opern von Peter Eötvös (Der Goldene Drache, Paradise Künstreloaded), Benoit Mernier (Frühlings Erwachen) und Miroslav Srnka (Make no Noise). Darüber hinaus war er in Opern von Steffen Schleiermacher, Jan Müller-Wieland, Hans Gefors und Vladimir Tarnopolski sowie Bühnenwerken von Beat Furrer und Georges Aperghis zu hören. Er musiziert mit Ensembles für zeitgenössische Musik wie Ensemble Modern, Ensemble Kontraste, Ensemble Avantgarde und Musikfabrik NRW sowie den Ensembles für Barockmusik Elyma Genève, Elbipolis Hamburg oder Concerto Köln. Als Spezialist für die »Mélodies« von Francis Poulenc veröffentlichte Falk als bisher einziger Sänger eine Gesamteinspielung aller 115 »Mélodies« von Francis Poulenc für Männerstimme bei MDG.